Lebensversicherungen und Versicherungen gegen Berufsunfähigkeit helfen nicht bei schwerer Krankheit.
Lebensversicherungen und Versicherungen gegen Berufsunfähigkeit sind seit langem bekannt. Trotzdem blieb ein nicht zu unterschätzendes “Restrisiko”: eine schwere Krankheit.
Die Situation
Wie wichtig unsere Arbeitskraft ist, wird den meisten erst bewusst, wenn sie diese nicht mehr voll einsetzen können. Eine schwere Krankheit ist in vielen Fällen der Grund, warum wir unser Leben vollständig verändern müssen.
Sie überleben die schwere Krankheit, wären wieder arbeitsfähig. Die eindringliche Empfehlung des Arztes lautet jedoch:
„Machen Sie langsamer, schalten Sie ab und gönnen Sie sich eine Pause – eine zweite Chance gibt es vielleicht nicht mehr!“
Krebs, Schlaganfall, Herzinfarkt und viele weitere schwere Krankheiten kommen in unserem stressigen Alltag heute viel öfter vor als noch vor einigen Jahren.
Allein in Deutschland erkranken jährlich ca. 330.000 Menschen an Krebs. Herzinfakt und Schlaganfall folgen mit fast annähernd vielen Fällen.
Dank des medizinischen Fortschritts wird man mit großer Wahrscheinlichkeit gerettet. Dies bedeutet heute keineswegs mehr das beruflich „AUS“. Demzufolge greifen die konventionellen Leistungsbausteine inklusive der Berufsunfähigkeitsabsicherung nicht. Doch eine solche schwere Krankheit hat finanzielle Folgen. Aufwendige Therapien und kostspielige Behandlungen, z.B. im Ausland, sowie berufliche Veränderungen, Gehaltseinbußen oder Umbau des Hauses werden nötig.
Theorie und Praxis
Doch hier klaffen Theorie und Praxis auseinander. Wie soll man langsamer machen, wenn man voll im Beruf eingespannt ist? Seit einigen Jahren werden am deutschen Versicherungsmarkt sogenannte Dread-Disease-Versicherungen (auf deutsch: schwere Krankheit) angeboten. Diese Policen leisten wertvolle Hilfe beim Umbau oder der Neustrukturierung des Betriebes oder bieten Übergangsgeld für eine ausgedehnte Erholungsphase bzw. zur Sondertilgung drückender Schuldenlasten. Der Privatmann kann mit der hohen Auszahlung der Versicherungsleistung problemlos in den vorzeitigen Ruhestand wechseln.
Für Unternehmen oder der „Wert“ eines wichtigen Angestellten
Wenn ein leitenden Angestellter, ein Spezialist oder ein Geschäftsführer z.B. durch schwere Krankheit ausfällt, bedeutet dies auch ein Risiko für das Unternehmen. Denn einen Mitarbeiter mit seiner fachlichen Qualifikation und seinen vielfältigen Aufgaben zu ersetzen, kostet Zeit und Geld. Auch wenn dies nur für einen kurzen Zeitraum ist. Begonnene Projekte und Verhandlungen mit wichtigen Kunden müssen weitergeführt werden. Kontakte und Know-how gehen verloren und müssen neu aufgebaut werden. Dies kann für erhebliche Probleme sorgen und im Einzellfall sogar die Existenz eines Unternehmens gefährden.
So funktioniert eine Keyperson-Police
Das Unternehmen versichert die wichtigen Führungskräfte gegen schwere Krankheit, die Beiträge hierfür sind z.B. bei einer Kapitalgesellschaft als Betriebsausgaben abzugsfähig. Im Falle einer schweren Krankheit der versicherten Person zahlt die Gesellschaft die vereinbarte Versicherungssumme an das Unternehmen aus. Aufgrund von unterschiedlichen Unternehmensformen ist eine Beratung hierfür unabdingbar.
Auszug aus den versicherten Krankheiten
Krebs, Herzinfakt, Schlaganfall, Bypass-Operation der Koronararterien, Herzklappenoperation, Angioplastie am Herzen, Aortenplastik,
gutartiger Gehirntumor, bakterielle Gehirnhautenzündung, Parkinsonsche Krankheit, Creutzfeld-Jacob-Erkrankung, Koma, Verlust von Gliedmaßen, Lähmung, Multiple Sklerose, Rheumatoide Arthritis, Motor-Neurone-Erkrankung, schwere Verbrennungen, HIV-Infektion, erworben als Folge bestimmter beruflicher Tätigkeit, HIV-Infektion durch Bluttransfusion, Transplantation von wichtigen Organen und Nierenversagen.
Mehr zu diesem Thema unter Telefon 09951/602-840.